Das Museumsgebäude

Museumsgebäude

Das Museumsgebäude selbst ist ein bedeutendes Denkmal zur Geschichte der Korbindustrie, denn es war bis 1959 Wohn- und Geschäftsgebäude einer Korbhändlerfamilie. Der älteste Teil des Gebäudes ist der Wohntrakt, der 1815 vom Korbmacher Johann Georg Gagel errichtet wurde. Um 1850 vergrößerte dessen einziger Sohn Konrad Gagel das Haus um ein zweigeschossiges Kontor und ein Waschhaus.


Zu dieser Zeit, um 1850 haben etwa 300 Korbmacher an diesen Korbhändler geliefert! Unter Leitung von Konrads Sohn Leonhard Otto Gagel wurde 1887 das Lagerhaus aufgestockt und erweitert.


Um die Gemeinde Michelau hat sich der Korbhändler besonders durch seinen Einsatz für die Errichtung eines Bahnhofes hier verdient gemacht. 1906 verkaufte Gagel die Firma an den aus Coburg stammenden Kaufmann Max Christian Stölzel. Stölzel, dessen Namen imer noch am Lagertrakt des Gebäudes prangt, ließ 1924 und 1937 weitere Arbeits- und Lagerräume anbauen.


Von seiner Witwe, die das Unternehmen zwei Jahrzehnte allein leitete, kaufte im Jahr 1959 die Gemeinde Michelau das Anwesen. Seit 1967 befindet sich nun das Deutsche Korbmuseum in diesem ehemaligen Korbhandelshaus.


Seit 1990 wird vom Museum der ganze Bau genutzt, ein Industriedenkmal von hohem Rang, wie etwa auch die originalen Parkettböden im ältesten Teil des Gebäudes zeigen.